Was soll ich über dieses Spiel schreiben? Wir wurden gestern von Bayern München eine Stunde lang nach allen Regeln der Fußballkunst vorgeführt und gnadenlos an die Wand gespielt. Mindestens 0:6 hätte es zu diesem Zeitpunkt stehen müssen. Und wir gewannen 2:1.
Thuram
Vor dem Lackmustest
In der vergangenen Saison habe ich in diesem Blog oft bemängelt, dass die Spiele von Borussia Mönchengladbach langweilig und einschläfernd seien. Dieses Urteil kann ich nicht mehr aufrechterhalten. Gestern Nachmittag ertappte ich mich bei dem Gedanken: “Mensch, so kann ich als Zuschauer nicht arbeiten, wenn alle drei Minuten einer alleine vorm Tor steht.”
Drittelbilanz
Letzte Länderspielpause des Jahres 2019. Ein Drittel der Saison liegt hinter uns. Zeit für eine erste vorläufige Bestandsaufnahme.
Diese Tage
“An Tagen wie diesen wünscht man sich Unendlichkeit.” Ja, ich weiß, Campino ist Musiker und Düsseldorfer. Aber tief in seinem Herzen meinte er Fußballer und Borussia Mönchengladbach. Da bin ich mir sicher.
Der Wandel wird erlebbar
Nicht immer, aber immer öfter wird sichtbar, spürbar und erlebbar, dass sich bei Borussia Mönchengladbach etwas verändert. Die Fohlenelf ist auf dem Weg zu modernem, attraktivem Fußball. Dieser Weg ist noch gelegentlich arg holprig und steinig, aber vielleicht geht er bald über in eine Autobahn. Das wäre der Idealfall. Leider lehrt das Leben, dass es oft erstens anders kommt und zweitens als man denkt. Aber reden wir nicht über die Zukunft, sondern über die Gegenwart.
Bildhübsche Passantin
Was für eine Woche! Dem feinen Auswärtssieg in Hoffenheim folgte eine (wieder einmal) blutleere Vorstellung im Europapokal. Und den Abschluss bildete gestern ein fulminanter 5:1-Heimsieg über den FC Augsburg, der uns drei Punkte, die Tabellenführung und vier Verletzte einbrachte.
Kampf gegen das “Wolfsberg-Syndrom”
Borussia Mönchengladbach spielte gestern gegen Fortuna Düsseldorf über weite Strecken wie eine Mannschaft, die ein traumatisches Erlebnis zu verarbeiten hat: völlig verunsichert, ängstlich, gestresst, schreckhaft, saft- und kraftlos. Die erste Viertelstunde wirkte wie ein Flashback. Das “Wolfsberg-Syndrom” hat seine Spuren hinterlassen. Nicht nur bei mir, sondern auch bei den Spielern. ABER, und das ist die positive Erkenntnis dieses Nachmittags: Meine Mannschaft wehrte sich die Krankheits-Symptome.