Borussia Mönchengladbach spielte gestern gegen Fortuna Düsseldorf über weite Strecken wie eine Mannschaft, die ein traumatisches Erlebnis zu verarbeiten hat: völlig verunsichert, ängstlich, gestresst, schreckhaft, saft- und kraftlos. Die erste Viertelstunde wirkte wie ein Flashback. Das “Wolfsberg-Syndrom” hat seine Spuren hinterlassen. Nicht nur bei mir, sondern auch bei den Spielern. ABER, und das ist die positive Erkenntnis dieses Nachmittags: Meine Mannschaft wehrte sich die Krankheits-Symptome.
Düsseldorf
Kollaps einer “Spitzenmannschaft”
Borussia Mönchengladbach wäre nicht Borussia Mönchengladbach, wenn die Fohlenelf am 27. Spieltag die Steilvorlage durch die Niederlagen von Leverkusen und Wolfsburg eiskalt verwertet hätte. Der Boden für einen “Big Point” im Hinblick auf die Europapokal-Plätze war bereitet. Doch statt acht Punkte Vorsprung auf die Ränge 6, 7 und 8 sind es weiterhin fünf.
Ein Quartett, das Freude macht
Was ist passiert in den vergangenen zwei Wochen? Zwei immens wichtige Heimsiege gegen Mainz und Düsseldorf, die obligatorische Niederlage in Freiburg und eine demütigende Pokal-Klatsche gegen Leverkusen. Macht in der Summe: 20 Punkte aus 10 Spielen in der Bundesliga und das Aus im DFB-Pokal. Alles im “grünen Bereich”.